Kreativraum schaffen

Gemeinsame, entspannte und glückliche Zeit geht im Alltag oft verloren. Durch die alltäglichen Pflichten  sind Eltern manchmal nicht im Stande, genug Zeit für ihre Kinder zu finden bzw. deren Kreativität zu bewerten. Das Begegnugszentrum Lengerich e.V. hat für die jungen Familien einen gemütlichen Kreativraum geschaffen: Im Kunstprojekt „Kunterbunte Treffpunktrunde “ geleitet von drei Künstlerinnen, Ludmila Lubegina, Natalia Stiben und Amanta Schöbel. Das Projekt wird unterstützt und im großen Maße durch die „GlücksSpirale“ gefördert. Der Fantasie der Kinder war ab Beginn keine Grenzen gesetzt. Unterschiedliche  Farben, Mal- und Bastelutensilien, auch Recycling- und Natur-Materialien wurden mit großer Experementierfreude verwendet. Dies intensivierte das Interesse der Kinder von 6 bis 16 Jahren an der Kunst als solche. Auch die Interpretation des Geschaffenen direkt danach, ließ viele das Glücksgefühl etwas Besonderes erschaffen zu haben, empfinden und auch noch steigern. Im Rahmen des Projektes wurden einige Workshops im Seniorenzentrum Gempt und für die Besucher der Flüchtlingsbetreuung mit Freude durchgeführt. Dabei haben die Projektteilnehmer das Leben der Senioren im Altenheim, sowie einige Details des Lebens der Flüchtlinge im Herkunftsland und in Deutschland kennengelernt. Als Danksagung für solch eine wertvolle Erfahrung  wählten die Kinder das Abschlussthema: Die Darstellung des Logos der „GlücksSpirale“. Dieses wurde von jedem besonders sorgfältig und schön  dargestellt.

"Der lustige Rodger" – ein Spektakel im Tecklenburger Kulturhaus

In dem ganzen Vorweihnachtsstress etwas besonders Schönes auf die Beine zu stellen, ist schon eine große Herausforderung. Doch ist dies Andrej Felsing (Regisseur),  in Zusammenarbeit mit dem Begegnungszentrum Lengerich (Design und Dekoration von Natalja Schöbel; Technik und Licht von Sergej Radionov) und dem Kinder- und Jugendclub „Modelierton“ aus Rheine wunderbar gelungen. „Die Aktion Mensch“ bescherte durch das geförderteTheaterstück „Der lustige Rodger“ n dem Publikum eine Gelegenheit, sich besonders stimmungsvoll auf die bevorstehenden Festtage einzustimmen. Kurz vor Weihnachten wurde das Piratenspektakel aufgeführt. Mitwirkende, besonders Kinder und Jugendliche, gaben an Hand vieler lustiger Dialoge und des fantastischen Bühnenbildes sowie durch ideenreiche und bunte Kostüme ihr Bestes, um das zahlreiche erschienene Publikum zu begeistern. Show- und Musikeinlagen trugen ebenfalls dazu bei, eine feierliche Atmosphäre zu schaffen. Am Ende durfte natürlich auch der Weihnachtsmann mit seinem Christkind und den vielen Geschenken nicht fehlen. Viele Spiele und Mitmachaktionen animierten die großen und kleinen Gäste. Eine gemütliche Kaffee- und Kuchenpause wurde durch manche Großeltern gerne eingelegt, um das Geschehen in Ruhe zu genießen. Eine rundum gelungene Veranstaltung, da waren sich die Veranstalter am Ende einig.

Vom 22.12.2017

Entführung in die Wüstenstadt Samarkand

Eine außergewöhnlich eindrucks- und stimmungsvolle Entführung in die Zauberwelt von Sheherezade boten die Stars des Familienmusicals „Aladin“ in Tecklenburg. Schon eine Stunde vor Beginn bildete sich eine riesige Schlange vor beiden Eingängen. Viele nutzten das tolle Wetter und verlängerte Wochenende, um in den Genuss von Schauspiel in Verbindung mit Tanz und Gesang zu kommen. Es wunderte also nicht, dass das Publikum von 0-99 Jahren vertreten war. Und schon ging es los, mit einem mitreißenden Lied und mit der Vorstellung der einzelnen Charaktere durch die aus 1001 und einer Nacht bekannten Märchenerzählerin aus Samarkand. Von Anfang an fieberte man mit Aladin und Jamila mit: Hat ihre Liebe eine Chance? Man machte sich Sorgen, ob nicht doch letztenendes das Böse über das Gute siegt. Das Böse – in Person von Jafar und seiner Tänzer – war jedoch so kunstvoll in Szene gesetzt und mit einer solchen Stimmgewalt, untermalt mit tollen Melodien vertreten, dass man nicht umhin konnte, auch mit ihm zu symphatisieren. Insgesamt begeisterten die Darsteller mit den bestens ausgesuchten und ins Blut über gehenden Liedern, Kostümen und Dialogen. Keiner konnte sich richtig für den einen oder doch den anderen Charakter entscheiden. Komplimente an die Darsteller floßen jedoch bei der Autogrammstunde im Anschluss in Strömen und auch hier zeigten sie sich wie auf der Bühne: Humorvoll und publikumsnah symphatisch. Wir dürfen auf weitere Projekte gespannt sein.

"Workshop mit Arwid Knippenberg"

Interview mit dem sympathischen und weltoffenen Arwid Knippenberg, bekannt aus Nebenrollen bei „Der Lehrer“, „SOKO-Köln“ und „Alles, was zählt“

Herr Arwid Knippenberg, der Mann mit dem einnehmenden Lächeln und strahlend blauen Augen, nahm sich Zeit für den Workshop der angehenden jungen Schauspieler im Rahmen des Projektes „Theaterstudio“. Den Kids war die Begeisterung anzusehen. Neue, unbekannte Dinge zeigte ihnen der neue Workshop-Leiter. Manchmal ohne zu Reden, manchmal nur durch Gestik vorführten die jungen Schauspieler die gestellten Aufgaben. Unsicher zunächst, dann immer mutiger. Arwid half ihnen dabei, sich auf etwas Neues einzulassen und einfach zu machen. Ohne viel zu überlegen. Einfach aus dem Bauchgefühl heraus.

Selbst ist er ein ausgebildeter Schauspieler, Theaterdarsteller, Choreograph und Tänzer sowie studierter Psychologe und Kulturwissenschaftler, der zur Entspannung nur Sport und weitere Aufgaben im Rahmen seiner Arbeit braucht. Auch wenn seine Eltern seinen Berufswunsch bzw. seine Passion nicht unterstützen, weil er zunächst etwas Normales erlernen sollte, setzte er sich durch. Seinen Berufswunsch entdeckte er mit etwa 8 Jahren, nach der Vorführung des Filmes „Ben Hur“ (Version von 1959 mit Charlton Heston). Hier hat der junge Arwid für sich beschlossen, dass er genau das später machen möchte. “Man sollte immer nur auf sein Herz, Intuition hören und seinen Traum verfolgen. Nur das bringt einen im Leben weiter. Auch sich selbst als Person lieben lernen, sollte man. Es ist nicht wichtig, was andere tun oder sagen. Du allein zählst.Dein Leben. Schwierigkeiten auf dem Weg zu deinem Ziel gehören dazu. Nur so weißt Du aber, dass Du auf dem richtigen Weg bist.“ Nicht nur seine Eigenschaft als Teamplayer und weltoffener Mensch führte ihn auf die großen Weltbühnen in New York, Washington D.C., Sankt Petersburg. Auch seine Flexibilität, zu der heutzutage jeder Darsteller bereit sein muss und unbedingt mitbringen sollte. Kein Schauspieler kann nur eine Sparte in der Branche. Jeder einzelne muss wandelbar und überall einsetzbar sein.

Nach dem Theater, Film und Tanz entspannt Arwid Knippenberg Zuhause. Nicht etwa vor dem Fernseher, denn er besitzt keinen, sondern durch Vervollkommnung seines Könnens. Rezitieren. Sport. Zuhause bedeutet für Arwid nicht, z. B. eine bequeme Couch zu haben, sondern gute und freundliche Menschen um sich herum, für die wer man ist, überhaupt keine Rolle spielt.

Was er den Jugendlichen mit auf den Weg geben möchte?! Sie sollen Interesse entwickeln. Entscheidungen treffen. Etwas Lernen. Die Chance nutzen. Einfach machen. Nicht nur an das Brötchenverdienen denken, nur an das eigene Glück.

"Pippi Langstrumpf und Vorweihnachtszeit..."

Voller Spannung wurde das traditionell zu Weihnachten aufgeführte Theaterstück von Andrej Felsing, dem Leiter des Theaterprojektes „Labor für kreatives Theater“, gefördert durch die LWL Münster und durch das Begegnungszentrum e. V. als Projektträger, erwartet. Schon in der Vorankündigung gingen die Eintrittskarten weg wie warme Brötchen. Viele Besucher kamen am 3. Advent in die Poolhalle Lengerich, um dem bunten Spektakel beizuwohnen. Die musikalische und tänzerische Untermalung von „Pippi Langstrumpf“ ließ nicht nur die Kinderherzen höher schlagen. Auch der eine oder andere Witz oder aber etwas zum Nachdenken trugen zur vorweihnachtlichen Stimmung bei. Die kleinen und großen Schauspieler freuten sich sehr über die erfolgreiche Aufführung und einen Saal voller strahlender Gesichter. Nicht zuletzt auch deshalb, weil am Ende der Weihnachtsmann „herbeigezaubert“ wurde und nach vielen Scherzen und Spielen kleine Vorweihnachtsgeschenke an alle Kinder verteilte.

vom 11.12.2016

"Auf Wiedersehen Lengerich, hallo Osnabrücker Staatstheater"

Theater ist nicht nur Kultur, sondern ganz viel Spaß! Dies durften die Teilnehmer am eigenen Beispiel durch den Förder-Fond „Aktion Mensch“ erleben.

Unter Filip Peoski, dem Projektleiter „Bunte Töne“ im Begegnungszentrum Lengerich begaben sich 13 Kinder von 6 bis 13 Jahren nach Osnabrück in das Staatstheater. An diesem kalten und grauen Sonntag wurde das Stück „Robin Hood“ aufgeführt. Auch wenn man sich zunächst der Stimmung des Wetters bei der Zugfahrt anpasste, so erwartete einen eine mal fröhliche, mal nachdenkliche und vor allem eine fantasievolle Inszenierung. Allen Zuschauern von groß bis klein wurde etwas geboten. Die Bühne war sehr kunstvoll arrangiert. Es gab eine sehr zur damaligen Zeit passende und ins Ohr gehende Musikbegleitung. Das Stück gefiel allen ausgesprochen gut. Besser als erwartet, hörte man als Kommentar ebenfalls bei einigen heraus. Bei tosendem Beifall kamen die Schauspieler mehrfach auf die Bühne, so dass man jeden gespielten Charakter inklusive Kostüm noch einmal bewundern konnte. Nach Theaterende wurde eine kleine Essenspause eingelegt, wo sich die Teilnehmer euphorisch und in einer weiteren angenehmen Atmosphäre unter Gleichaltrigen über das Stück austauschen konnten. Anschließend ging es wieder nach Hause. Bei einer Sache waren sich alle einig: Es war ein gelungener Ausflug und ein Näherbringen der Theaterkultur an Kinder und Jugendliche durch den Fond „Aktion Mensch“.

 

Viktoria Wolf vom 13.11.2016

"Erschöpft, aber glücklich"

Wie sehr freuten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Begegnungszentrum e.V. über die rege Teilnahme an der heutigen Wanderung.

Durch fachkundige Führung haben die Kids von 6 bis 14 Jahren lokale Insekten- und Pflanzenarten kennengelernt, besondere Pflanzen gesammelt und einfach nur die wunderschöne Natur genossen. Bei strahlendem Sonnenschein und einem Himmel, dass sein schönstes Blau zeigte, ging es zu einer dreistündigen Erforschungsreise. Durch gute Laune und Unterhaltung kamen sich die Kinder wie tollkühne Entdecker vor. Sie durften Fragen aufwerfen, Pflanzen riechen und berühren, ja, sogar probieren: Die selbstgepflückten Bromberen waren der Hit. Für die Sicherheit der „großen Reisenden“ wurde ebenfalls gesorgt. Natürlich tauschte man die eine mitgebrachte Süßigkeit gegen die andere und spielte ausgelassen miteinander. Erschöpft, aber glücklich wurden die kleinen Großen von ihren Eltern und Großeltern in Empfang genommen. Ununterbrochen wurde über das Erlebte aus allen Mündern gleichzeitig berichtet. Die Mütter durften sich über einen farbenfrohen Wildblumenstrauß freuen, welcher mit großer Sorgfalt von jedem einzelnen zusammengestellt wurde. Weitere tolle Aktionen sind vom Begegnungszentrum e.V. geplant. Wir freuen uns darauf!

vom 10.08.2016

"Die fabelhafte Welt des Kindertheaters"

Viktoria Wolf, die Mutter von zwei Kindern hat versucht ihre Eindrücke zusammen zufassen.

„Wie sehr freuten wir uns über die Mitteilung, dass es wieder eine Kinderaufführung durch die Zusammenarbeit des Begegnungszentrum Lengerich e.V. mit dem Verein „Modelierton“ aus Rheine gibt. Letztes Jahr durften wir schon einmal ein herzergreifendes Stück „Der kleine Prinz“ von
Antoine de Saint-Exupéry in russischer Sprache genießen. Nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen waren sehr aufgeregt und freuten sich auf dieses Ereignis. Man beeilte sich, möglichst frühzeitig da zu sein, um gute Parkplätze zu ergattern. Um so schöner war es, als man in das Foyer des Kulturhauses Tecklenburg eintrat: Hier warteten nicht nur weihnachtlich dekorierte Tanne und gemütliche Lichter, sondern auch Kuchen und Gebäck sowie Hot Dogs bei einer schönen Tasse Kaffee. Ebenfalls konnte man vorab ein nettes Pläusschen mit den Organisatoren halten. Durch Zufall und zur Freude aller „verirrten sich“ auch einige Spaziergänger in das Kulturhaus und genossen das nette Ambiente. Das Foyer füllte sich gegen 16.00 Uhr. Viele Familien haben den Weg entweder durch mitwirkende Kinder bzw. durch die Informationsarbeit der Vereine hierher gefunden. Schnell fand man Platz und es ging mit einer wunderschönen Melodie los. Die Kinderaugen leuchteten vor so viel Aufregung. Das Stück „Frau Dunkelheit“ von Michail Turunowskij hat für jeden etwas geboten: Es gab viel zum Lachen, wunderschön untermalte Melodien und Lieder, bunte, in Handarbeit gefertigte Kostüme und Szenenbilder, einstudierte Tänze und Gesänge. Bei manch einem konnte man das Wegwischen einer Träne beobachten. Alle jungen Schauspieler waren sehr gut vorbereitet und hatten offensichtlich Spaß, an dem, was sie auf der Szene boten. Die kleinen Besucher wurden immer wieder durch Fragen in das Stück miteinbezogen. Als besondere Einlage hat sich diesmal die Pauken-, Trommel- und die Showtanzgruppe herausgestellt. Von allen Seiten war man von Musik, Tanz und Gesang umgeben. Auch aus der Geschichte selbst konnte man einiges für sich herausziehen: Es ist schön, Tageslicht zu haben, jedoch ist die (Frau) Dunkelheit nicht zu verachten. Denn diese lässt die Menschen zur Ruhe kommen und diese Ruhe genießen. Zum Ende des Stückes kam der Weihnachtsmann auf die Bühne und hier wurde eine weitere Überraschung für die kleinen Besucher bekanntgegeben: Eine kleine Aufführung mit dem Weihnachtsmann durch Spiel- und Spaß wartete im Foyer mit anschließender Geschenkverteilung. Natürlich rannten alle Kinder sofort los. Es wurde gesungen, gescherzt und getanzt.
Ein weiterer Höhepunkt war natürlich auch die anschließende Betreuung der Besucher durch die angebotenen Köstlichkeiten. Dieser Theaterbesuch ließ keine Wünsche offen und alle unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Mir persönlich hat eine Mitteilung zu Denken gegeben: Alle Lieder sowie die Musik wurde durch mitwirkenden Künstler Boris Sobolev selbst geschrieben bzw. komponiert. Dies lässt einem den Mund offen stehen und vor Bewunderung erstarren. Wir freuen uns jedenfalls auf weitere, hoffentlich bald kommende Aufführungen und danken herzlichst für diese für unsere Kultur wertvolle Arbeit.“

 

vom 19.12.2015